1908
Das städtische Elektrizitätswerk in der Fabrikstraße nimmt seinen Betrieb auf. Nach Gründung einer "Überlandzentrale Buttstädt GmbH" werden neben Buttstädt 43 weitere Orte mit Strom versorgt. (39. 5.190)
1909
Mit der Fertigstellung des Hochdruckbehälters am Lerchenberg kann ein neues Wasserteitungsnetz in Betrieb genommen werden. (39, 5. 191)
1910
Der Verkehr auf der Eisenbahnlinie Buttstädt -Rastenberg wird aufgenommen. (33, 5. 131)
1911
Mit dem SC Buttstädt entsteht der erste Buttstädter Fußballverein. (Schmidt, Sportchronik)
1912
Nach zweijähriger Bauzeit wird das durch einen Krankenhauszweckverband der Orte des Amtsgerichtsbezirks Buttstädt errichtete Bezirkskrankenhaus seiner Bestimmung übergeben. (31, S. 21)
1914/18
Im Ersten Weltkrieg vertieren 112 aus Buttstädt stammende Soldaten ihre Leben. (3)
1919
Das städtische Elektrizitätswerk wird verkauft und die Stromversorgung der Stadt an die Kraftwerk Thüringen A.G. in Gispersleben übertragen. (39, 5. 190)
1920
1.5.: Aus sieben thüringischen Kleinstaaten wird das neue Land Thüringen, zu dem mit dem Freistaat Sachsen-Weimar-Eisenach auch Buttstädt kommt, gebildet. (25, S. 32)
1922
Das Land Thüringen wird in 15 Land-und neun Stadtkreise eingeteilt. Buttstädt gehört zum Landkreis Weimar. (25, 5. 34)
Es entsteht eine Landwirtschaftsschule; zunächst als landwirtschaftliche Winterschule. Aus ihr wird 1951 eine Fachschule für Landwirtschaft. Sie geht 1967 in der Agraringenieurschule Weimar auf. (Hübner/Kublik, Schulen)
Die Ortsgruppe Buttstädt der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) entsteht. (17, S. 243)
1925
Mit der Genehmigung eines Februar-und eines Augustmarktes gibt es in Bunstädt ab jetzt elf Märkte. Bis auf Dezember wird damit in jedem Monat ein Jahrmarkt abgehalten. (Vene, Die Pferdemärkte)
1927
Ein Feuerlösch-Zweckverband für Buttstädt und 28 umliegende Orte mit Sitz in Buttstädt wird gegründet. Er existiert bis 1937 (Stöpel Feuerwehr)
1927
Das Schwimmbad wird eröffnet. (17, S. 588; Schmidt, Sportchronik)
1928
27.5.: Im Loh wird der neue Sportplatz feierlich eingeweiht. (Schmidt, Sportchronik) Die Ortsgruppe Buttstädt der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter Partei (NSDAP) gründet sich. (10, BL 8)
1929
Das Heimatmuseum Buttstädt wird im ersten Stock des Rathaus-Nordflügels (Garküche) eröffnet. Bis 1945 ist der Lehrer Max Kaiser Leiter des Museums. Bereits seit 1907 hatte es in der Bürgerschule unter der Leitung von Car1 Berbig ein Altertums-Museum gegeben. 1923 war dieses Museum in ein Zimmer des Rathauses gewechselt. (6)
1930
18.5.: Am Schulplatz wird das Denkmal für die aus Buttstädt stammenden Gefallenen des Ersten Weltkrieges eingeweiht. Das Relief aus Kupfer zeigt eine um ihren Sohn trauernde Muner im Strahlenglanz des Glaubens. Es wurde vom Berliner Bildhauer Emil Cauer (1867-1946) geschaffen. (3)
1933
Die 1878 gegründete Maschinenfabrik C. E. Buhler wird geteilt. Es entstehen die Firmen "Buttstädter Maschinenfabrik C. E. Buhler Nachf." und "Hans Vetter - Drescherbau".(17, S. 56)
5.5.: Auf Beschluss des Stadtrates erhalten der Reichsstanhalter für Thüringen, Fritz Sauckel (1894-1946) und der Thüringische Staatsminister Fritz Wächtler (1891-1945) die Ehrenbürgerwürde der Stadt Buttstädt. Seit dem 20. April sind bereits durch Beschluss des Thüringer Städteverbandes, wie bei allen Städten, Adolf Hitler (1889- 1945) und Paul von Hindenburg (1847-1934) Ehrenbürger von Buttstädt. (8, S. 95)