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Stadtgeschichte Buttstädt 1908 - 1933

Das Land Thüringen wird in 15 Land-und neun Stadtkreise eingeteilt. Buttstädt gehört zum Landkreis Weimar. Es entsteht eine Landwirtschaftsschule; zunächst als landwirtschaftliche Winterschule. Aus ihr wird 1951 eine Fachschule für Landwirtschaft. Sie geht 1967 in der Agraringenieurschule Weimar auf...

1908 
Das städtische Elektrizitätswerk in der Fabrikstraße nimmt seinen Betrieb auf. Nach Gründung einer "Überlandzentrale Buttstädt GmbH" werden neben Buttstädt 43 weitere Orte mit Strom versorgt. (39. 5.190)
 
1909 
Mit der Fertigstellung des Hochdruckbehälters am Lerchenberg kann ein neues Was­serteitungsnetz in Betrieb genommen werden. (39, 5. 191)
 
1910 
Der Verkehr auf der Eisenbahnlinie Buttstädt -Rastenberg wird aufgenommen. (33, 5. 131) 

1911 
Mit dem SC Buttstädt entsteht der erste Buttstädter Fußballverein. (Schmidt, Sport­chronik)
 
1912 

Nach zweijähriger Bauzeit wird das durch einen Krankenhauszweckverband der Orte des Amtsgerichtsbezirks Buttstädt errichtete Bezirkskrankenhaus seiner Bestimmung übergeben. (31, S. 21) 

1914/18 
Im Ersten Weltkrieg vertieren 112 aus Buttstädt stammende Soldaten ihre Leben. (3) 

1919 
Das städtische Elektrizitätswerk wird verkauft und die Stromversorgung der Stadt an die Kraftwerk Thüringen A.G. in Gispersleben übertragen. (39, 5. 190)

1920 
1.5.: Aus sieben thüringischen Kleinstaaten wird das neue Land Thüringen, zu dem mit dem Freistaat Sachsen-Weimar-Eisenach auch Buttstädt kommt, gebildet. (25, S. 32)
 
1922 
Das Land Thüringen wird in 15 Land-und neun Stadtkreise eingeteilt. Buttstädt gehört zum Landkreis Weimar. (25, 5. 34) 
Es entsteht eine Landwirtschaftsschule; zunächst als landwirtschaftliche Winterschule. Aus ihr wird 1951 eine Fachschule für Landwirtschaft. Sie geht 1967 in der Agraringenieurschule Weimar auf. (Hübner/Kublik, Schulen)
Die Ortsgruppe Buttstädt der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) entsteht. (17, S. 243) 

1925 
Mit der Genehmigung eines Februar-und eines Augustmarktes gibt es in Bunstädt ab jetzt elf Märkte. Bis auf Dezember wird damit in jedem Monat ein Jahrmarkt abgehal­ten. (Vene, Die Pferdemärkte) 

1927 
Ein Feuerlösch-Zweckverband für Buttstädt und 28 umliegende Orte mit Sitz in Buttstädt wird gegründet. Er existiert bis 1937 (Stöpel Feuerwehr)

1927 
Das Schwimmbad wird eröffnet. (17, S. 588; Schmidt, Sportchronik) 

1928 
27.5.: Im Loh wird der neue Sportplatz feierlich eingeweiht. (Schmidt, Sportchronik) Die Ortsgruppe Buttstädt der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter Partei (NSDAP) gründet sich. (10, BL 8) 

1929 
Das Heimatmuseum Buttstädt wird im ersten Stock des Rathaus-Nordflügels (Garküche) eröffnet. Bis 1945 ist der Lehrer Max Kaiser Leiter des Museums. Bereits seit 1907 hatte es in der Bürgerschule unter der Leitung von Car1 Berbig ein Altertums-Museum gegeben. 1923 war dieses Museum in ein Zimmer des Rathauses gewechselt. (6) 

1930 
18.5.: Am Schulplatz wird das Denkmal für die aus Buttstädt stammenden Gefallenen des Ersten Weltkrieges eingeweiht. Das Relief aus Kupfer zeigt eine um ihren Sohn trauernde Muner im Strahlenglanz des Glaubens. Es wurde vom Berliner Bildhauer Emil Cauer (1867-1946) geschaffen. (3) 

1933 
Die 1878 gegründete Maschinenfabrik C. E. Buhler wird geteilt. Es entstehen die Fir­men "Buttstädter Maschinenfabrik C. E. Buhler Nachf." und "Hans Vetter - Drescherbau".(17, S. 56) 
5.5.: Auf Beschluss des Stadtrates erhalten der Reichsstanhalter für Thüringen, Fritz Sauckel (1894-1946) und der Thüringische Staatsminister Fritz Wächtler (1891-1945) die Ehrenbürgerwürde der Stadt Buttstädt. Seit dem 20. April sind bereits durch Beschluss des Thüringer Städteverbandes, wie bei allen Städten, Adolf Hitler (1889- 1945) und Paul von Hindenburg (1847-1934) Ehrenbürger von Buttstädt. (8, S. 95) 

Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Postkarte nach 1930. Das aus Kupfer bestehende Relief zeigt eine um ihren gefallenen Sohn trauernde Mutter im Strahlengtanz des Glaubens. Es wurde vom Berliner Bildhauer Emil Cauer (1867-1946) geschaffen. (KAS. Postkartensammlung Nr. 619)

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