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Stadtgeschichte Buttstädt 1944 - 1947

Der Stadtrat beschließt, das Heimatmuseum wieder öffentlich zugänglich zu machen und die Museumsräume umzubauen und zu renovieren. (11, Bl. 145) 

Buttstädt erreicht mit 5.337 seine höchste Einwohnerzahl. Eine Steigerung um fast ein Drittel gegenüber dem Jahr 1939, in dem die Einwohnerzahl 3.529 betrug. Die Er­höhung resultiert in erster Linie aus der Aufnahme von 1.700 Ostumsiedlern...

1944 
In Buttstädt leben mindestens 218 zivile Zwangsarbeiter verschiedener Nationalitä­ten. (35, S. 53) 

1945 
11.4.: Buttstädt wird von amerikanischen Truppen, die aus Richtung Hauental anrü­cken, befreit. Die Stadt wird durch den Leiter des Volkssturms.Studienrat Lührs, kampf­los übergeben. (17, S. 234) 
Anfang Juli: Es erfolgt der Besatzerwechsel von der amerikanischen zur sowjetischen Besatzung. Der Kommandant der sowjetischen Besatzungstruppen für die Stadt und den Amtsbezirk Buttstädt ist Major Strukow. (4, BI. 92) 
14.9.: Es wird eine Ortsgruppe der SPD gegründet. Bereits vor 1909 hatte es einen Ortsverein der SPD gegeben. (17, S. 239 ff.) 
Im Herbst 1945 werden mindestens neun Angestellte der Stadtverwaltung wegen NSDAP-Mitgliedschaft entlassen. (11, BI. 38.) 
Durch die Bodenreform wird das Stadtgut Becker mit ca. 127 ha Land enteignet. Das Land wird an landarme Bauern, Neubauern, Siedler und Kleinpächter vergeben. Der Hof fällt an die Stadt (17,S. 93) 

1946 
20.2.: Die Gründungsversammlung der Ortsgruppe der CDU findet statt (17, S. 320) 
5.6.: Der Betrieb Thüringer Konservenfabrik ("Thükofa") Weimar, später Buttstädt, wird in der Fabrikstraße auf dem Gelände der ehemaligen Stuhlfabrik Wachtel gegründet. (39, s. 93) 
Am Mittelwege, heute Ratswaage, entsteht eine Neubauernsiedlung (39, S. 133) 
Die Konsum-Genossenschaft Buttstädt wird gegründet und eröffnet die erste Ver­kaufsstelle im ehemaligen Textilgeschäft Kleine am Markt. In den folgenden Jahren erweitert sich das Angebot des "Konsum" in Bunstädt beträchtlich. Im Jahr 1975 gibt es  11 Konsum-Verkaufsstellen, fünf für Lebensm inel und sechs für Industriewaren, sowie zwei Konsum-Gaststätten, das "Weiße Roß" und die Gaststätte Rastenberger Straße. (17, S. 174 ff.)
8.8.: In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) finden Gemeindewahlen statt Stärkste Partei in Buttstädt wird die LDPD mit 46, 5 % der abgegebenen Stimmen, vor der SED mit 34 % und der CDU mit 15,5 %. Dieses Wahlergebnis wird auch bei den folgen­den Gemeindewahlen für die Bestimmung des Bürgermeisters von Bunstädt während der DDR-Zeit ausschlaggebend sein. Durch Festlegung innerhalb des "Demokrotischen Blocks" gehört er zukünftig immer der LDPD an, obwohl bei allen späteren Wahlen die SED stärkste Partei wird. (13) 

1947 
Der Stadtrat beschließt, das Heimatmuseum wieder öffentlich zugänglich zu machen und die Museumsräume umzubauen und zu renovieren. (11, Bl. 145) 
Buttstädt erreicht mit 5.337 seine höchste Einwohnerzahl. Eine Steigerung um fast ein Drittel gegenüber dem Jahr 1939, in dem die Einwohnerzahl 3.529 betrug. Die Er­höhung resultiert in erster Linie aus der Aufnahme von 1.700 Ostumsiedlern. Darüber hinaus leben noch zahlreiche Ausgebombte aus westdeutschen Großstädten und einige Ausländer in Buttstädt. (39, S.62)

Die Konsum-Schuhverkaufsstelle "Sandalette" eröffnete ihr Geschäft 1970 am Markt (KAS, Stadt Buttstädt, Heimatmuseum Fotothek Nr. 24)

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