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Stadtgeschichte Buttstädt 1948 - 1956

In der Bahnhofstraße 18 wird eine Kinderkrippe für 16 Kinder eröffnet. Im Jahre 1966 hat die Krippe eine Kapazität von 27 und 1972 von 67 Kindern...

1948 
Die erste Verkaufsstelle der staatlichen Handelsorganisation (HO) wird in der Windhö­fe eröffnet. (17, S. 181)
 
1949 
In der ehemaligen Isolierstation des Krankenhauses, in der Schillerstraße, wird ein Landambulatorium eingerichtet. Es ist das erste im damaligen Landkreis Weimar. (31, s. 32)

1951 
17.3.: Die Stadtsparkasse Buttstädt verliert ihre Selbständigkeit und wird als Filiale der Stadt- und Kreissparkasse Weimar, ab November 1952 der Kreissparkasse Sömmerda, eingegliedert. (Hildebrand, Städtische Sparkasse). Die Einweihung des Berufsschulgebäudes am Großemsener Weg findet statt. (Hübner/ Kublik, Schulen) 

1952 
In der DDR werden die Länder aufgelöst. Das Territorium wird in 15 Bezirke eingeteilt, Kreisgrenzen werden neu festgelegt und neue Kreise gebildet. Thüringen wird in die Bezirke Erfurt, Gera und Suhl aufgegliedert und Buttstädt dem neu gebildeten Kreis Sömmerda zugeordnet. (Boblenz, Abriss Territorialgeschichte)
18.7.: Die Thüringer Konservenfabrik Buttstädt wird in einen Volkseigenen Betrieb (VEB), mit dem Namen VEB "Thükofo" Buttstädt, umgewandelt. (17, S.13) 
Das "Hotel zur Stodt Weimar" am Roßplatz wird abgerissen. (17, S. 600) 

1953 
29.5.: Die landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) "Einigkeit" Buttstädt gründet sich. Sie übernimmt die Bewirtschaftung von vier Höfen republikflüchtiger Bauern mit ca.177 ha Land. (17, S. 95) 
4.7.: Das Heimatmuseum wird wieder eröffnet. Die ständige Ausstellung gliedert sich in folgende Abteilungen: Vor­geschichte, Stadt- und Kulturgeschichte, Bauernzimmer, Buttstädt in der Gegen­wart und Feuerlöschwesen. Museumslei­ter wird Karl Mack. (17, S. 543) 

1954 
In der Bahnhofstraße 18 wird eine Kinderkrippe für 16 Kinder eröffnet. Im Jahre 1966 hat die Krippe eine Kapazität von 27 und 1972 von 67 Kindern. (17, S. 634)
Der VEB Thükofa Buttstädt wird Träger der örtlichen Sportbewegung in Buttstädt und gründet zu diesem Zweck die Betriebssportgemeinschaft (BSG) Empor Buttstädt. (Schmidt, Sportchronik) 

1955-1957 
Am Standort des ehemaligen Hotels zur Stadt Weimar am Roßplatz entstehen drei Wohnhäuser mit je sechs Wohnungen. (17, S. 645 ff.) 

1956 
Im Zeitraum von April bis September werden mindestens 48 Menschen aus Buttstädt registriert, die das Gebiet der DDR als sogenannte „Republikflüchtige" illegal verlassen.

Der Leiter des Heimatmuseum Buttstädt Karl Mack (1927-2003) im Jahre 1972. Mack baute nach 1945 das Museum neu auf und lei­tete es von der Wiedereröffnung 1953 bis zur Schlie­ßung 1991. Neben der Museumstätigkeit fungierte er gleichzeitig als Stadtchronist und gab von 1996-2001 die Schriftenreihe „Buttstädter Heimatblätter" heraus. (KAS, Stadt Buttstädt, Heimatmuseum Foto­thek Nr. 36)

Einer der nach 1960 entstandenen Wohnblöcke in der Wilhelm-Pieck-Straße (Neue Straße) im heutigen Zu­stand (Foto: Thomas Hildebrand)

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