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Die Geschichte von Großbrembach

In den alten Klosterschriften in den Klöstern Hersfeld und Fulda wird der Name Großbrembach oder kurz Brembach zum ersten Mal erwähnt. Karl der Große (768-814) bedachte Hersfeld mit reichen Schenkungen. In den Urkunden aus dem 8. Jahrhundert wird Brembach mit den Namen Branthbah und Branthbach bezeichnet.
Im Jahre 1561 wurde Großbrembach zum Mittelpunkt einer Vogtei gemacht. Bis 1735 war der Amtssitz der Vogtei in Brembach, danach wurde er nach Hardisleben und später 1817 nach Buttstädt verlegt. Großbrembach kann auch auf eine langjährige Schultradition zurückblicken. Bereits 1613 wurde von der Gefahr, in der sich die Schüler bei der Thüringer Sintflut befanden, berichtet. Es steht zwischen der im 14. Jahrhundert errichten fränkischen Chorturmkirche und dem 1679 erbauten Pfarrhaus. Am 21. Januar 1678 vernichtete eine schlimme Feuersbrunst den Ort fast völlig. 200 Gebäude, darunter die Schule, die Kirche, das Pfarrhaus und das Rathaus wurden in Schutt und Asche gelegt. Von einem großen Brand im Jahre 1870, genau in der Nacht 24. zum 25. Juni , sei noch zu berichten. Johann Wolfgang von Goethe befand sich gerade auf der Ettersburg, als er von der Katastrophe erfuhr. Er ritt nach Großbrembach, um bei den Löscharbeiten zu helfen. Im Gasthaus "Zum Schwan", dem früheren Amtshaus, nächtigte er. Am Weingut zwischen Klein- und Großbrembach, nördlich des Dorfes an steilen Südhängen gelegen, reifte in früheren Zeiten ein Wein, den bereits Napoleon genoß. Heute gehört dieser Weinberg zu einem Naturschutzgebiet mit seltenen Pflanzen. Ein Ausflugsziel mit vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und Erholung ist der Großbrembacher Stausee. Der Staudamm wurde 1971-1973 gebaut und 1974 in Betrieb genommen. Schön angelegte Wanderwege rund um das Gewässer laden zu Spaziergängen ein.
 

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